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Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts. Obwohl dieser Satz ein Allgemeinplatz ist,
schmälert dies nicht seinen Wahrheitsgehalt. Ähnlich wie bei vielen anderen Dingen bemerkt und schätzt man ihren Wert erst, wenn man sie nicht mehr hat ...
Die moderne Medizin macht Dinge möglich, die früher undenkbar schienen, insofern sind ihre Errungenschaften ein Gewinn für die Menschheit. Kritik entzündet sich jedoch an der Tatsache, dass oft nicht der Mensch als Ganzes gesehen wird in dem Sinne, daß das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile.
Bis vor ca. 100 Jahren, waren die Menschen auf andere, tradierte Methoden der Behandlung und Heilung
angewiesen, die im Zuge der rein wissenschaftlich orientierten, evidenzbasierten und mechanistischen Betrachtungsweise der modernen Medizin ins Hintertreffen geraten sind und oft als "Unsinn"
abgetan wurden und werden. Sicherlich ist nicht alles sinnvoll, was unter dem Stichwort alternative Behandlung oder Heilmethode firmiert. Es setzt sich mittlerweile aber auch die Erkenntnis
durch, daß nicht alles nur unsinnig war, was unsere Vorfahren teilweise im Laufe von Jahrhunderten herausgefunden hatten: Verfahren, die heute z.B. in Form der Naturheilkunde und Homöopathie zur Anwendung kommen.
Akupunktur z.B. wird von vielen Krankenkassen als wirksame Behandlungsmethode anerkannt, obwohl immer noch niemand absolut schlüssig erklären kann, wie und warum eigentlich genau sie funktioniert. Auch der Sinn des Fastens, ein Ritual, das sich in allen Weltreligionen in der ein oder anderen Form findet, wird neuerdings wieder erkannt - als bewußter und wirksamer körpereigener Entgiftungsprozess. Diese Aufzählung läßt sich beinahe beliebig verlängern.
Die geistig seelische Verfassung spielt für die Gesundheit oder Gesundung ein wichtige Rolle.
Optimisten leben länger - das ist auch in der sogenannten Schulmedizin bekannt, jedoch bleiben die hier möglichen Heilungsansätze oft ungenutzt. Dabei steht
schon in der Bibel geschrieben, dass der Glaube Berge versetzen kann. Dieser weise Satz kann in viele Richtungen interpretiert werden, auch wenn er ursprünglich eher religionsbezogen gemeint war.
Viele traditionelle Heilmethoden verstärken und nutzen die schiere Vorstellung, den schieren Glauben, dass Heilung möglich ist, zur positiven Verstärkung. In der Medizin ist dieser Effekt als
Placebo-Effekt bekannt. Erstaunlicherweise bewirkt oft schon die reine Vorstellung, der Glaube, dass ein (nachgewiesenermaßen unwirksames) Medikament oder Verfahren helfen wird, meßbare
physiologische Veränderungen. Insofern spielen Geist und Seele ein wichtige Rolle, die von der Schulmedizin aber oft vernachlässigt wird, weil sie sich eben nicht wissenschaftlich exakt fassen
läßt.
Alternative Ansätze sind nicht die Lösung für jedes Problem und können und sollen in vielen Fällen die Schulmedizin nicht ersetzen. Aber sie können
unterstützend, vorbeugend oder bei chronischen Erkrankungsformen als tatsächliche Alternative zum Einsatz kommen.
Glück, was ist Glück, was macht glücklich?
Eine uralte Menscheitsfrage, die jeden beschäftigt. Wenn doch jeder danach strebt, warum sind dann so wenige glücklich?
Die Frage des individuellen Glücks muß wohl jeder für sich beantworten, aber der Weg dahin führt über Erkenntnisse, die beileibe nicht neu sind: "Mens sana in corpore sano", das wußten schon die alten Römer, ein gesunder Geist kann nur in einem gesunden Körper wohnen - beides gehört zusammen! Auch die Tatsache, daß Besitz und Konsum nicht glücklicher machen, ist seit langem bekannt und wird in allen Religionen der Welt thematisiert. Das grundsätzliche moralische Regelwerk, die Gebote, Ansichten und Empfehlungen zur Lebensführung gleichen sich im Grunde auf frappierende Weise. Hier haben sehr viele, sehr weise Menschen sehr lange nachgedacht und sind zu denselben Ergebnissen gelangt.
Ich möchte hier nicht der Religion das Wort reden, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Jedoch enthält, abgesehen vom transzendenten, metaphysischen Teil, jede Religion auch viel praktische Weisheit: Aufmerksamkeit sich und anderen gegenüber, Achtsamkeit, Dankbarkeit, Verzichten, Verzeihen, Gedankendisziplin (positives merken, negatives vergessen), Techniken zum Training, zur Weiterentwicklung von Körper und Geist wie Yoga und/oder Meditation, Rituale zur Konzentration und zur Entspannung, Regeln und Empfehlungen zur Ernährung und vieles weitere.
Der Wert einer ausgewogenen und gesunden Ernährung wird gemeinhin unterschätzt. Obwohl im Sinne von "Glück" Essen gut ist für die Seele, gilt das nicht immer für den Körper. Zuviel ist nicht von Vorteil und es ist wichtig, die richtigen Dinge zu essen. Gewürze verbessern nicht nur den Geschmack , sie können durchaus auch quasi-medizinische Wirkung haben. Im Zeitalter der industriellen Fertigung von Nahrungsmitteln geht vieles an wertvollen Inhaltsstoffen verloren. Es wird oft an einem wesentlichen Reifungs- und Qualitätsfaktor gespart: Zeit. In unserer Zeit herrscht die Vorstellung, dass alles immer noch etwas schneller gemacht werden könne, und das selbstverständlich ohne Qualitätsverlust - ein Irrglaube, der sicherlich nicht zum Glück beiträgt. Essen "to go" ist in aller Munde, dabei hat gemeinsames Essen ohne Hast, in entspannter Atmosphäre eine enorme soziale und glücksstiftenede Komponente.
Der Mensch ist ein soziales Wesen, insofern hilft ein intaktes soziales Umfeld aus Familie und Freunden enorm.
Erstaunlicherweise (für viele Egoisten) macht anderen Gutes zu tun glücklich. Humor hilft ungemein, sich selbst zu ernst zu nehmen, macht sicher nicht glücklich und im Einklang mit sich und seiner Umwelt sein, hilft sehr beim glücklich sein und werden.
Glück ist so ziemlich das einzige, das mehr wird, wenn man es teilt!
Die moderne Konsumgesellschaft und insbesondere die Werbung versucht uns glauben zu machen, daß der Besitz dieses oder jenes
Konsumgutes uns glücklich(er) machen würde. In Summe besitzen wir heute viel mehr und vielfach hochwertigere Dinge als zu früheren
Zeiten. Wenn die Werbung also Recht hätte, müßten wir eigentlich vor Glück nahezu platzen - andauernd. Das würde ich mal als
Anlass zum Nachdenken nehmen! Es geht nicht um Konsumverzicht, es gibt viele Dinge, die das Leben leichter, schöner und glücklicher machen können, und die darf man sich auch gönnen. Es geht um
Ausgewogenheit, Zufriedenheit, das rechte Maß finden, immer noch mehr zu wollen
macht nicht glücklich - weder mich noch andere.
Die Kunst ist es also, die Balance zu halten bzw. wieder herzustellen, obwohl alles ständig in Bewegung ist ...